Schlacht bei Bornhöved

1227

Schlacht bei Bornhöved. Graf Adolf IV. von Holstein aus dem Hause Schauenburg siegreich gegen Waldemar II. von Dänemark,  Voraussetzung für sein Gelübde zur Klostergründung

Maria-Magdalenen-Kloster undDominikanerkloster St. Johannis

1231 und 1236

In Erfüllung dieses Gelübdes gründet der Graf zuerst das Maria-Magdalenen-Kloster für den Franziskanerorden am heutigen Adolphsplatz und zweitens das Dominikanerkloster St. Johannis (Johannes, der Evangelist und Johannis, der Täufer).

Gräfin Heilwig

24.02.1246

Gräfin Heilwig, Ehefrau Adolfs IV., gründet das Zisterzienserinnenkloster in Alt-Herwardeshude an der Mündung der Pepermölenbek in die Elbe.

Abtei Herwardeshude

1247

Papst Innozenz IV. bestätigt die Abtei Herwardeshude. Diese ist Vorgängerin unseres Hauses.

Die Frauen von Herwardeshude

1295

Die Nonnen mit ihrer Äbtissin ziehen um an die Außenalster, heutige Straßen Frauenthal und Jungfrauenthal.

Patrone

Etwa 1305

Einsetzung von Klostervögten aus dem Rat der Stadt. Aus dieser Tradition heraus sind die beiden Bürgermeister unserer Stadt die Patrone.

Reformation

1530

Vertreibung der Dominikanermönche infolge der Reformation

Einzug der konvertierten Nonnen

1530/31

Einzug der verbliebenen, konvertierten 19 Nonnen mit ihrer Äbtissin Cäcilie von Oldessem in einen Teil der von den Mönchen geräumten Klosteranlage St. Johannis am heutigen Rathausmarkt

Verhandlungen

1531-1536

Verhandlungen mit dem Rat der Stadt über die Zukunft des Frauenklosters

Straßennamen erinnern an das alte Frauenkloster

1536

Gründung des ”Evangelischen Conventualinnenstiftes für unverheiratete Hamburger Patrizier- und Bürgertöchter”. Es existiert heute noch als ”Evangelischer Damenstift Kloster St. Johannis” an der Heilwigstraße in Eppendorf. Viele Straßennamen erinnern an das alte Frauenkloster im Jungfrauenthale.

Umzug in ein neues Klostergebäude

1836

Umzug in ein neues Klostergebäude – wegen Baufälligkeit der alten Anlage – zum Schützenwall, jetzt Klosterwall am Hauptbahnhof. Das Witwenhaus stand dann an der Steinstraße.

”Klosterschule”

1872

Gründung der ”Unterrichtsanstalten des Klosters St. Johannis”, heute ”Klosterschule”, bestehend aus einer höheren Mädchenschule, einem Kindergarten und einem Lehrerinnenseminar. Später wurden noch weitere Ausbildungsgänge eingerichtet.

Neue Anlage an der Heilwigstraße

1914

Die Eisenbahn benötigte das Klostergelände am Schützenwall für den Ausbau des Hamburger Hauptbahnhofs. Deshalb zogen die Damen in die neue Anlage an der Heilwigstraße, gebaut im englischen Landhausstil von den Architekten Endresen und Kahl.

Letzte Aufnahme

1917

Letzte Aufnahme einer Conventualin

Zukunftweisende lebendige Orientierung

1975

Je nach Leerstand werden neue Bewohnerinnen aufgenommen und zahlen eine angemessene Miete. Alle Damen verfügen über eine abgeschlossene Wohnung verschiedener Größen und versorgen sich selbst. Die Nachbarschaftshilfe ist vorbildlich. Vorsteher und Damen des Klosters St. Johannis fühlen sich einer christlich humanistischen Lebensordnung verpflichtet.Ein vom Senat genehmigter Vorstand beaufsichtigt – im Ehrenamt – die wirtschaftliche Seite des Stiftes. Die beiden Patrone, die drei Vorstände und die Domina bilden zusammen den ”Großen Konvent”.Eingedenk der klösterlichen Wurzeln bemühen wir uns um eine in die Zukunft weisende lebendige Orientierung in der Gegenwart.Das Kloster ist ein Zeichen für die hohe Baukultur in unserer Stadt.